Transparenz:
“Girls of Dark Divine − Eine Tänzerin. Ein Fluch. Eine verzweifelte Liebe.“ von E. V. Woods, erschienen bei KYSS Verlag (Rowohlt Taschenbuch), ist ein Rezensionsexemplar, das mir vom Verlag als Paperback mit Klappenbroschur kostenlos für Rezensionszwecke zur Verfügung gestellt wurde. Die kostenlose Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst. Meine Rezension spiegelt ausschließlich meine eigenen Eindrücke wider. Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Exemplars.
Über das Buch

Autor*in: E. V. Woods
deutscher Titel: Girls of Dark Divine − Eine Tänzerin. Ein Fluch. Eine verzweifelte Liebe.
Originaltitel: Girls of Dark Divine
Reihe | Band: –
Verlag: KYSS / Rowohlt Taschenbuch (16. September 2025)
Seitenzahl: 432 Seiten | Paperback, Klappenbroschur (auch als eBook erhältlich)
ISBN: 978-3499018022
Genre: Romantasy
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München nach dem Original von Delacorte Press/Random House Children’s Books/Penguin Random House LLC
Aus dem Englischen übersetzt von Ulrike Gerstner
Worum geht es im Buch?
Ballet meets Fantasy. Ein düster-romantisches Debüt über eine verfluchte Tänzerin und eine Liebe, die nur im Schatten existieren kann.
Tanzen war immer Emberlyns Traum. Und als sie in die berühmteste Balletttruppe von ganz New Kora aufgenommen wurde, dachte sie, ihr Traum hätte sich erfüllt. Stattdessen ist sie in einem Alptraum aufgewacht. Denn die Tänzerinnen von Malcolm Manrow’s Marvellous Marionettes heißen nicht nur Marionetten, sie werden durch einen dunklen Fluch buchstäblich zu lebenden Puppen gemacht. Malcolm kann jede ihrer Bewegungen kontrollieren. Abend für Abend muss Emberlyn an seinen Fäden tanzen, Erleichterung bringen ihr nur die kurzen Momente in den Armen ihres Tanzpartners, einer Gestalt aus Schatten, die der Puppenspieler beschwört. Emberlyn hasst dieses Leben, sie würde alles für ihre Freiheit geben. Nur ahnt sie noch nicht, wie hoch der Preis ist …
Dunkle Magie, fesselnde Liebe und brennender Zorn. Ein mitreißendes Romantasy-Debüt für alle Fans von Stephanie Garber und Adalyn Grace.
Exklusiver Content der deutschen Ausgabe: ein alternatives Ende zusätzlich zum Originalende!
Coverabbildung und Inhaltsangabe: © Rowohlt Verlag | Girls of Dark Divine – E. V. Woods
Tropes
Tropes – diese Story-Elemente erwarten dich:
- Cursed Heroine
- Impossible Love
- Female Rage
- Strangers to Lovers
- Puppet Master / Marionette Motif
- Gothic Atmosphere
Spice-Level
Spice-Level: (basierend auf meiner eigenen Meinung)
Die Liebesgeschichte bleibt sanft, atmosphärisch und ohne körperlich-intensive Szenen.
Meine Meinung zu „Girls of Dark Divine“
„Girls of Dark Divine“ von E. V. Woods ist ein düsteres Romantasy-Debüt, das Ballett mit Fantasy-Elementen verbindet. Schon die Grundidee – Tänzerinnen, die wie Marionetten unter einem Fluch an den Fäden eines Puppenspielers hängen – hat mich sofort neugierig gemacht. Da ich Tanzgeschichten, besonders über Ballett, sehr liebe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen.
Leider hat mich die Umsetzung nicht voll überzeugen können und die Geschichte blieb hinter meinen Erwartungen zurück. Die Protagonistin Emberlyn blieb für mich oft blass und passiv. Ich hätte mir mehr innere Stärke und Entwicklung gewünscht, um wirklich mit ihr mitfühlen zu können. Auch Etienne, der geheimnisvolle Schattenpartner, wirkte auf mich weniger wie eine romantische Figur und mehr wie ein guter Freund – der Funke wollte nicht richtig überspringen.
Malcolm Manrow, der Leiter der Marvellous Marionettes, ist als Gegenspieler interessant angelegt – kontrollierend, charismatisch und zugleich abstoßend. Seine Macht über die Tänzerinnen und die Art, wie er ihre Körper wie Puppen lenkt, erzeugen eine beklemmende Atmosphäre. Dennoch blieb auch er für mich etwas eindimensional; seine Motivation und sein Hintergrund hätten mehr Tiefe vertragen, um wirklich als komplexer Antagonist zu wirken.
Die Atmosphäre ist definitiv ein Pluspunkt: Düster, fast gothic-märchenhaft, und eigentlich perfekt für die Geschichte. Doch so sehr mir diese Grundstimmung gefiel, so wenig hat sie mich emotional gepackt. Das lag für mich vor allem am Schreibstil. Der Einstieg wirkte recht holprig, wodurch ich nur schwer in die Handlung hineinfand. Auch später blieb die Sprache oft zäh und langgezogen, was meinen Lesefluss gebremst hat. Während die Geschichte insgesamt eher langatmig wirkte, wurden manche Szenen dagegen sehr abrupt abgebrochen. Dadurch wollte sich bei mir leider keine echte Spannung aufbauen.
Die Erzählperspektive hat zudem Distanz geschaffen. Ich konnte keine enge Bindung zu den Figuren entwickeln und fühlte mich eher als Beobachterin. Auch die Kapitel zogen sich in die Länge, ohne dass viel passierte. So fehlte mir die Dynamik, die ein Buch mit diesem spannenden Konzept eigentlich verdient hätte.
Der Weltenbau hätte ebenfalls mehr Tiefe vertragen können. Besonders die dunkle Magie und der Ursprung des Fluches wurden nur oberflächlich erklärt. Hier hätte ich mir detailliertere Einblicke und Hintergrundwissen gewünscht.
Interessant war, dass die deutsche Ausgabe zwei Enden bietet. Für mich passte das Originalende stimmiger zur Geschichte und hinterließ den runderen Gesamteindruck.
Fazit:
„Girls of Dark Divine“ von E.V. Woods ist ein düster-romantisches Debüt mit einer faszinierenden Grundidee und einer märchenhaft-gothischen Atmosphäre. Aber leider blieb die Umsetzung für mich zu langatmig und oberflächlich, sodass weder die Figuren noch die Spannung mich emotional ergreifen konnten. Auch wenn es nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat, könnten Leser*innen, die atmosphärische Romantasy mit Ballett-Elementen suchen, hier dennoch fündig werden.
Meine Bewertung


Altersempfehlung und Zielgruppe
„Girls of Dark Divine“ von E. V. Woods richtet sich an ein jugendliches bis erwachsenes Publikum ab etwa 16 Jahren. Die Geschichte behandelt Themen wie Freiheit, Kontrolle, Selbstbestimmung und emotionale Abhängigkeit und enthält stellenweise romantische, aber dezente Szenen, die eher emotional als körperlich wirken.
Das Buch eignet sich besonders für Fans düsterer, atmosphärischer Romantasy, die weniger Wert auf Action, dafür aber auf Symbolik, Stimmung und psychologische Motive legen. Wer Geschichten mag, in denen Magie und Kunst miteinander verschmelzen, Tanz zur Ausdrucksform innerer Konflikte wird und die Liebe einen bittersüßen Beigeschmack trägt, dürfte hier fündig werden – auch wenn der Fokus stärker auf Emotion und Atmosphäre liegt als auf Spannung oder Spice.
Autor*in
E. V. Woods ist eine britische Autorin, die schreibt, seit sie denken kann. Ihre erste Kurzgeschichte entstand, als sie sechs Jahre alt war, den ersten Romanentwurf beendete sie mit fünfzehn. Schreiben ist für sie wie Atmen. Mit «Girls of Dark Divine» erscheint nun ihr Debüt, ein Romantasy-Roman, der perfekt ihre Vorlieben spiegelt. Die Geschichte ist ebenso düster wie magisch, ebenso hoffnungsvoll wie zornerfüllt.
(Quelle + Infos: https://www.endlichkyss.de/autor/e-v-woods-45794)
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