Transparenz:
“Immortal Dark“ von Tigest Girma, erschienen bei Penguin Verlag, ist ein Rezensionsexemplar, das mir vom Verlag als Paperback mit Klappenbroschur kostenlos für Rezensionszwecke zur Verfügung gestellt wurde. Die kostenlose Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst. Meine Rezension spiegelt ausschließlich meine eigenen Eindrücke wider. Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Exemplars.
Über das Buch

Autor*in: Tigest Girma
deutscher Titel: Immortal Dark
Originaltitel: Immortal Dark
Reihe | Band: Immortal Dark #1
Verlag: Penguin Verlag (23. Juli 2025)
Seitenzahl: 576 Seiten | Paperback, Klappenbroschur (auch als eBook erhältlich)
ISBN: 978-3328112808
Genre: Jugendbuch, Dark Fantasy
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Umschlaggestaltung: bürosüd
Aus dem Englisch übersetzt von Juliane Zaubitzer
Worum geht es im Buch?
Ihr größter Feind ist ihre größte Versuchung!
Kidan wuchs weit entfernt von der Uxlay Universität auf. Einer Eliteuniversität, in der Menschen und Vampire Seite an Seite leben und an der altehrwürdige Häuser um die Vorherrschaft kämpfen. Intrigen und Machthunger regieren den Alltag – und genau deshalb wollte Kidan nie dorthin. Doch als ihre Schwester von niemand geringerem als dem berühmt-berüchtigten Vampir Susenyos entführt wird, bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihm genau an jene Universität zu folgen. Entschlossen ihre Schwester zu retten, kehrt Kidan zurück in die Welt, die sie für immer hinter sich lassen wollte. Sie wird Studentin an der Eliteuni und stellt sich Susyenos furchtlos entgegen. Trotz seiner Geheimnisse und der Gefahr, die von ihm ausgeht, ist es Kidan unmöglich, sich ihm zu entziehen. Ist er wirklich Schuld am Verschwinden ihrer Schwester? Und warum fühlt sie diese unbändige Versuchung, immer wenn sie in seiner Nähe ist? Je näher sie ihm kommt, desto näher tritt Kidan an den Abgrund … Doch wird Susenyos sie in die Tiefe stürzen lassen?
Die Vampir-Saga für alle Fans von The Cruel Prince und Das neunte Haus. Eine verloren geglaubte Erbin, die einen Geheimbund infiltrieren und mit einem geheimnisumwobenen Vampir zusammenleben muss.
Coverabbildung und Inhaltsangabe: © Penguin Verlag | Immortal Dark – Tigest Girma
Tropes
Tropes – diese Story-Elemente erwarten dich:
- Dark Academia
- Enemies to Lovers
- Ethipoian Mythology
- Morally Grey Character
- Forced Proximity
- Secret Identity
- Political Intrigue
Spice-Level
Spice-Level: (basierend auf meiner eigenen Meinung)
Die romantischen Szenen sind spürbar sinnlich und spannungsgeladen, bleiben dabei jedoch stilvoll ohne je explizit zu werden – eine stimmige Ergänzung zur düsteren Grundstimmung der Geschichte.
Meine Meinung zu “Immortal Dark”
„Immortal Dark“ von Tigest Girma ist ein Dark Fantasy-Roman mit Dark-Academia-Elementen und der erste Band der „Immortal Dark“-Trilogie. Der Klappentext hat mich sofort begeistert – eine düstere Welt voller Magie, Vampire, Geheimnisse und Intrigen –, doch leider blieb die Geschichte hinter meinen Erwartungen zurück und konnte mich nicht wirklich fesseln.
Die Handlung beginnt recht spannend: Kidan, eine junge Frau mit schwieriger Vergangenheit, kehrt an die Uxlay University zurück, um ihre Schwester zu retten. Diese wurde von dem berüchtigten Vampir Susenyos entführt – und so taucht Kidan widerwillig in eine Welt ein, die sie längst hinter sich lassen wollte. Die Universität ist ein Ort, an dem Menschen und Vampire nebeneinander leben, altehrwürdige Häuser miteinander konkurrieren und Magie zum Alltag gehört.
Der Einstieg in die Geschichte war atmosphärisch dicht und geheimnisvoll – die Welt wirkte komplex, vielschichtig und voller Potenzial. Besonders die Idee der verschiedenen Häuser, die auf Emotionen reagieren und deren Räume bestimmte Gefühle verstärken, hat mich sehr beeindruckt. Oder auch das Magiesystem der Vampire, das z. B. durch das Beißen an bestimmten Körperstellen tiefere Einblicke in Erinnerungen oder Sehnsüchte ermöglicht, ist kreativ und hebt sich positiv von anderen Fantasy-Büchern ab. Der Weltenbau ist definitiv einer der stärkeren Aspekte des Buches.
Was für mich jedoch gar nicht funktioniert hat, war die emotionale Bindung zu den Charakteren. Besonders Kidan war mir als Protagonistin leider durchgehend unsympathisch. Ihre Handlungen wirkten oft impulsiv, ohne echte Reflexion. Sie scheint hauptsächlich von Wut und Rache getrieben zu sein, was sie zwar stark wirken lässt, ließ für mich persönlich aber an Tiefe und Nahbarkeit offen. Obwohl sie eine tragische Vergangenheit hat, konnte ich leider weder mit ihr mitfühlen noch sie richtig verstehen. Dadurch fiel es mir schwer, mich auf ihre Geschichte einzulassen.
Ganz anders Susenyos, der Vampir, dem sie sich bald stärker verbunden fühlt, als ihr lieb ist. Er war für mich die interessanteste Figur – geheimnisvoll, vielschichtig, mit einer dunklen Vergangenheit. Trotzdem blieb auch er für mich emotional schwer greifbar. Zwar gibt es zwischen ihm und Kidan eine gewisse Spannung – und das „Enemies to Lovers“-Motiv ist klar erkennbar –, doch konnte auch diese Dynamik mich leider nicht richtig abholen und erreichen.
Die Nebenfiguren, mit denen sich Kidan im Verlauf anfreundet – Slen, Yusef, GK und Ramyn – sind vielseitig angelegt, haben alle ihre eigenen Konflikte, bleiben aber insgesamt eher im Hintergrund.
Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Kidan, was zwar die Nähe zur Protagonistin fördern soll, aber in meinem Fall eher das Gegenteil bewirkt hat. Ich blieb noch stärker an ihrer sprunghaften und distanzierten Art hängen. Der Schreibstil ist insgesamt solide, aber für meinen Geschmack teilweise etwas zu überladen und dramatisch, ohne dass dabei wirklich spürbare Emotionen bei mir ankamen. Die düstere Atmosphäre wurde gut aufgebaut, aber leider nicht konstant mit Leben gefüllt.
Das Erzähltempo schwankte stark: Der Anfang war spannend und vielversprechend, der Mittelteil zog sich allerdings stellenweise sehr, bis dann am Ende doch noch einige interessante Wendungen auftauchten. Gerade das letzte Drittel hat mir wieder etwas besser gefallen, aber ich war zu diesem Zeitpunkt emotional bereits zu weit raus aus der Geschichte, um wirklich mitzufiebern.
Zusammenfassend bleibt für mich das Gefühl zurück, dass „Immortal Dark“ sehr viele spannende Ideen hat – eine faszinierende Welt, ein besonderes Magiesystem, komplexe Machtstrukturen und düstere Stimmung, aber die emotionale Verbindung zu Handlung und Figuren fehlte mir über weite Strecken. Und auch wenn einzelne Twists gut gemacht waren, haben sie mich nicht wirklich überrascht oder berührt.
Fazit:
„Immortal Dark“ von Tigest Girma ist ein düsteres Fantasy-Debüt mit originellem Weltenbau und kreativem Magiesystem, das mich emotional jedoch nicht erreichen konnte. Für Leser*innen, die Dark Academia, Vampire, komplexe Machtspiele und einen langsamen Spannungsaufbau schätzen und sich nicht an distanzierten Figuren stören, könnte diese Geschichte dennoch spannend sein.
Meine Bewertung


Altersempfehlung und Zielgruppe
“Immortal Dark” eignet sich für Leser*innen ab etwa 16 Jahren. Die Inhalte sind düster, stellenweise gewaltvoll und emotional komplex, bleiben aber im Rahmen eines Young-Adult-Titels ohne explizite Szenen.
Empfohlen für alle, die sich für düstere Fantasy-Welten, Vampirmythologie und Dark Academia interessieren. Wer weniger Wert auf starke emotionale Nähe zu Figuren legt und stattdessen langsam aufgebaute Spannungsbögen, komplexen Weltenbau, atmosphärische Settings sowie Machtspiele und Intrigen schätzt, wird hier auf seine Kosten kommen.
Autor*in
Tigest Girma studierte Pädagogik, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Inzwischen teilt sie sich ihre Zeit zwischen dem Schreiben und Unterrichten auf. Mit dem ersten Band ihrer Immortal-Dark-Reihe schaffte sie es aus dem Stand heraus auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste. Sie beschäftigt sich leidenschaftlich gerne mit ostafrikanischen Mythen und verwebt in ihren Werken Schwarze Geschichten mit dem Fantastischen. In ihrer Freizeit schaut sie ihre Lieblingsserien, in denen der Bösewicht immer missverstanden wird und trotzdem das Mädchen für sich gewinnt. Ursprünglich aus Äthiopien, lebt sie nun in Melbourne, Australien.
(Quelle + Infos: https://www.penguin.de/autoren/tigest-girma/758508)
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