Transparenz:
“Scátha – Schattensaat 1″” von Mina Bekker, erschienen im Selfpublishing, ist ein Paperback, das ich mir selbst gekauft habe. Dieser Beitrag ist nicht bezahlt oder gesponsert und spiegelt meine eigene Meinung wider. Der Beitrag ist dennoch als Werbung gekennzeichnet, da er potenziell den Kauf des Buches, eBooks oder Hörbuches anregen könnte.
Über das Buch

Autor*in: Mina Bekker
Originaltitel: Scátha – Schattensaat 1
Reihe | Band: Schattensaat #1
Verlag: tolino media (28. November 2024)
Seitenzahl: 432 Seiten | Paperback (auch als eBook erhältlich)
ISBN: 978-3759229250
Genre: Dark Fantasy
Altersempfehlung: ab 18 Jahren
Umschlaggestaltung: Mina Bekker (@minabekker.coverdesign) mit einer Ilustration von Adam Wright (@wrightheship)
Worum geht es im Buch?
In Scátha findest du Götter, eine Heldin mit flexibler Moral, Tattoomagie und Bodyhorror Dies ist die Geschichte einer Frau, die dem Ruf der Dunkelheit folgt – und dabei alles riskiert. Eine Reise, die dich in die tiefsten Schatten führt, ohne Gewissheit auf Erlösung. Erträgst du den Blick in deine eigenen Abgründe? Wie weit würdest du gehen, um die zu retten, die du liebst? – “Ich habe dein Herz gesehen. Es ist hässlich und nicht halb so gut, wie du glaubst.” Syllias Verlobter Vilem liegt im Sterben und die Götter hören ihr nicht zu, wie verzweifelt sie auch um Hilfe fleht. Nur eine antwortet auf ihre Gebete: Scátha, die in Ungnade gefallene Göttin der Toten. Eine alte Piratenlegende erzählt, dass Scátha demjenigen, der sie aus ihrem Gefängnis befreit, einen Wunsch erfüllt. Also folgt Syllia Scáthas Ruf und rettet Vilems Leben. Doch die Gunst der Göttin hat einen hohen Preis. Während Syllia immer tiefer in die Dunkelheit stürzt und Scátha ihren Geist vergiftet, wächst auch die Bedrohung für ihre Heimat Elunestris. Durch Scáthas Befreiung öffnet Syllia die Pforten zur Totenwelt Murra Erabys und bringt alle, die sie liebt, in Gefahr. Gib acht. Du wirst nie wieder heil sein, wenn du Scátha in die Nähe deines Herzens lässt. Scátha ist der Auftakt der Schattensaat Saga. Unabhängig von den anderen Teilen lesbar.
Coverabbildung und Inhaltsangabe: © Mina Bekker | Scátha – Schattensaat 1 – Mina Bekker
Tropes
Tropes – diese Story-Elemente erwarten dich:
- Morally Grey Characters
- Dark Magic
- Body Horror
Spice-Level
Spice-Level: (basierend auf meiner eigenen Meinung)
Der Fokus liegt komplett auf der düsteren Handlung, inneren Zerrissenheit und psychologischen Spannung – kein romantischer oder erotischer Anteil.
Meine Meinung zu „Scátha – Schattensaat 1“
„Scátha – Schattensaat 1“ von Mina Bekker ist ein Dark-Fantasy-Roman ohne Romance, dafür mit einer düsteren Heldin, Tattoomagie, Bodyhorror und dem Fluch einer Göttin. Es ist der erste Band der „Schattensaat“-Reihe. Schon der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht: eine in Ungnade gefallene Göttin der Toten, eine alte Piratenlegende und eine Frau, die alles riskiert, um den Menschen zu retten, den sie liebt. Diese Mischung aus Mythos, Magie und moralischen Abgründen klang einfach zu spannend, um sie nicht zu lesen.
Die Geschichte folgt Syllia, einer Protagonistin, die keine klassische Heldin ist. Sie handelt oft aus Verzweiflung, nicht aus reiner Güte, und genau das macht sie so menschlich. Ihre Entscheidungen sind nachvollziehbar, auch wenn sie manchmal erschrecken. Mina Bekker zeigt eindrucksvoll, wie Liebe und Verlust einen Menschen verändern können. Während Syllia tiefer in die Dunkelheit gezogen wird, spürt man als Leser*in jeden inneren Kampf, jede Schuld, jeden Moment, in dem sie zu zerbrechen droht. Die Charakterentwicklung ist intensiv und glaubwürdig – man fühlt sich fast, als würde man Syllia langsam beim Zerfallen zusehen.
Mit der Zeit entfaltet sich eine Handlung, die stets zwischen ruhigen, fast zärtlichen Momenten und brutalen, geradezu schockierenden Szenen wechselt. Gerade am Anfang brauchte ich etwas Zeit, um in die Geschichte hineinzufinden, weil die vielen inneren Monologe teilweise sehr lang und schwer sind. Doch sobald ich in der Geschichte angekommen war, hat sie mich nicht mehr losgelassen. Der Spannungsbogen zieht sich wie ein dunkler Faden durch die Seiten, manchmal unterschwellig, dann wieder erschütternd direkt. Es gibt keine klassischen Helden, keine leichte Erlösung – und genau das macht das Buch so besonders, auch wenn es stellenweise fordernd ist.
Sprachlich überzeugt Mina Bekker mit einem eindringlichen, rohen und gleichzeitig poetischen Stil. Sie hat eine besondere Art, Schmerz und Verzweiflung in Worte zu fassen. Manche Sätze sind so intensiv, dass sie fast körperlich wehtun. Die Erzählperspektive – tief in Syllias Gedanken verankert – verstärkt das Gefühl der Beklemmung und Nähe. Man erlebt alles mit ihr: ihre Angst, ihren Ekel, ihre Sehnsucht, ihre Schuld.
Auch die Welt, in der all das spielt, ist faszinierend gestaltet. Elunestris wirkt lebendig, gefährlich und schön zugleich – ein Ort, an dem Licht und Verfall nebeneinander existieren. Besonders spannend fand ich die Idee der Tattoomagie: Magie, die buchstäblich in die Haut eingebrannt wird, verbunden mit Körper, Schmerz und Macht. Diese Art von Magiesystem ist originell und verleiht der Geschichte etwas Einzigartiges. Der Bodyhorror ist dabei nichts für schwache Nerven, aber genau richtig für Fans düsterer Fantasy.
Zwischen all der Dunkelheit behandelt die Geschichte Themen wie Trauma, Verlust, Schuld und Selbstzerstörung. Es geht um die Frage, wie weit man gehen würde, um die zu retten, die man liebt – und was man bereit ist, dafür aufzugeben. Mina Bekker schreibt schonungslos ehrlich und ist bereit moralische Grenzen zu überschreiten.
Am Ende blieb ich nachdenklich mit einem Gefühl aus Beklemmung und Faszination zurück. Dieses Buch hallt nach – nicht nur wegen seiner düsteren Bilder, sondern wegen der Fragen, die es aufwirft.
Fazit:
„Scátha – Schattensaat 1“ von Mina Bekker ist ein starker Auftakt voller Dunkelheit, Emotionen und kompromissloser Ehrlichkeit. Wer düstere Fantasy mit Tiefgang, einer starken, aber gebrochenen Heldin und einer bedrückenden Atmosphäre liebt, sollte dieses Buch lesen. Scátha geht unter die Haut – auch wenn sie nicht immer leicht zu ertragen ist.
Meine Bewertung


Altersempfehlung und Zielgruppe
„Scátha – Schattensaat 1“ richtet sich an Leser*innen ab 18 Jahren, die sich für Dark Fantasy mit psychologischer Tiefe, moralischen Grauzonen und düsteren Themen interessieren. Aufgrund des Bodyhorrors, der emotionalen Schwere und der expliziten Gewaltdarstellungen ist das Buch nicht für jüngere oder empfindliche Leser*innen geeignet. Fans von dunklen, introspektiven Fantasy-Geschichten ohne Romance, aber mit komplexer Welt und gebrochener Protagonistin, werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
Autor*in
Mina Bekker ist freiberufliche Autorin, Grafikdesignerin und Lektorin. Da ihr Kindheitstraum, nach Nimmerland zu fliegen und dort Kapitän Hook seinen Posten als Piratenkapitän streitig zu machen, nie wahr wurde, begann sie zu schreiben und seitdem wird alles, was sie anfasst, zu Dark Fantasy.
Ihr Motto ist: Wo Schatten Geschichten weben und Dunkelheit die Feder führt.
Die meisten ihrer Figuren sind zerbrochene Antiheld*innen, voller Fehler und Schmerz, die ihren Frieden suchen – und ihn manchmal sogar finden.
(Quelle + Infos: https://www.amazon.de/stores/author/B0C9ZRT8YY/about)
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Weil deine Gedanken zählen!
Ich hoffe, meine Rezension hat dir gefallen und dich neugierig gemacht.
Was denkst du – würdest du den Ruf der Dunkelheit annehmen, wenn es die einzige Chance wäre, jemanden zu retten, den du liebst?
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