Transparenz:
“Fable – Der Gesang des Wassers” von Adrienne Young, erschienen bei arsEdition, ist ein Rezensionsexemplar, das mir vom Verlag als Paperback mit Klappenbroschur kostenlos für Rezensionszwecke zur Verfügung gestellt wurde. Die kostenlose Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst. Meine Rezension spiegelt ausschließlich meine eigenen Eindrücke wider.
Autorin: Adrienne Young
deutscher Titel: Fable – Der Gesang des Wassers
Originaltitel: Fable
Reihe | Band: Fable #1
Herausgeber: arsEdition GmbH; 1. Edition (30. August 2024)
Seitenzahl: 352 Seiten | Paperback, Klappenbroschur
ISBN: 978-3845856438
Genre: Jugendbuch | Romantasy
Lesealter: ab 14 Jahren
Umschlaggestaltung: Grafisches Atelier arsEdition, unter Verwendung der Illustration von Svetlana Belyaeva
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Elisabeth Schmalen
Eine mutige Frau, ein geheimnisvoller Mann und die Gefahren des Meeres …
Fable ist eine Kämpferin. Seit sie als Kind von ihrem Vater ausgesetzt wurde, schlägt sie sich als Schürferin von wertvollen Steinen durch. Als sie eines Tages auf dem Handelsschiff von West anheuert, sieht sie eine Möglichkeit, ihren Vater zu finden und ihren rechtmäßigen Platz als seine Erbin einzunehmen. Doch das Meer und die, die es befahren, sind gefährlich. Und auch West ist nicht der, der er zu sein scheint. Fable muss um das kämpfen, was ihr gehört und was ihr Herz gern möchte …
Der Auftakt einer magischen Romantasy-Dilogie, voller Abenteuer, Drama und einer Slow-Burn-Romance zum Mitfiebern!
Band 1: Fable – Der Gesang des Wassers
Band 2: Fable – Das Geheimnis der Mitternacht
Coverabbildung und Inhaltsangabe: © arsEdition GmbH
Meine Meinung:
„Fable – Der Gesang des Wassers“ von Adrienne Young ist ein Romantasy-Roman und der erste Band der „Fable”-Dilogie, der mich leider ein wenig enttäuscht zurück gelassen hat, obwohl der Klappentext mein Interesse geweckt hatte. Der Mix aus Abenteuer und Romantik klang vielversprechend, doch die Umsetzung konnte mich nicht vollständig überzeugen.
Die Geschichte folgt Fable, einer tapferen und entschlossenen jungen Frau, die als Schürferin wertvoller Edelsteine lebt. Ihr Ziel ist es, ihren Vater zu finden und ihren rechtmäßigen Platz als Erbin zurückzuerlangen. Um dies zu erreichen, heuert sie auf dem Handelsschiff von West an, einem geheimnisvollen und charismatischen Kapitän, der seine eigenen Geheimnisse verbirgt. Die Reise ist jedoch voller Gefahren, da sowohl das Meer als auch die Menschen, die es befahren, gefährlich sind. Fable muss um das kämpfen, was ihr zusteht, und um das, was sie sich wünscht.
Fable ist eine starke und selbstbewusste Protagonistin, deren Entschlossenheit und Mut sie durch die zahlreichen Herausforderungen auf See treiben. Wests Charakter ist komplex und geheimnisvoll, aber manchmal wirkt seine Entwicklung etwas abrupt. Die Beziehung zwischen Fable und West entwickelt sich langsam und wird von Misstrauen und Anziehung geprägt. Die Nebencharaktere sind vielfältig und haben alle ihre eigenen Hintergründe, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht.
Die Erzählperspektive aus Fables Sicht ermöglicht es, ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen, was eine starke emotionale Bindung zur Protagonistin fördert. Allerdings wirken ihre innere Monologe manchmal langatmig, was das Tempo der Handlung verlangsamt. Der Schreibstil von Adrienne Young ist poetisch und bildhaft, schafft es aber nicht immer, die Spannung konstant hochzuhalten.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir schwer, da sich der Beginn für meinen Geschmack etwas gezogen hat. Es dauerte eine Weile, bis ich mich in die Handlung einfinden konnte. Die langsame Einführung konnte zwar die Spannung steigern, aber der Erzählrhythmus ließ insgesamt zu wünschen übrig.
Auch empfand ich den Fantasy-Anteil als eher gering. Besonders enttäuschend fand ich, dass Fables Fähigkeit, Edelsteine und Edelmetalle im Wasser zu finden, nicht tiefer erforscht wurde. Hier hätte ich mir mehr Details und eine ausgefeiltere Ausarbeitung gewünscht, da diese Gabe eine zentrale Rolle in der Welt und Fables Leben spielt. Stattdessen liegt der Fokus stärker auf den zwischenmenschlichen Konflikten und der sich langsam entwickelnden Beziehung.
Das Setting des Buches hat mir hingegen sehr gut gefallen. Die maritime Welt und die Beschreibung der Seefahrt waren atmosphärisch und lebendig gestaltet. Auch der Slow Burn Trope, der sich durch die Beziehung zwischen Fable und dem geheimnisvollen West zieht, wurde gut umgesetzt. Es hat mir gefallen, dass sich der Love Interest erst allmählich und zum Ende der Geschichte hin herauskristallisiert hat.
Trotz der gemischten Eindrücke hat der fiese Cliffhanger am Ende mein Interesse am zweiten Band geweckt. Auch wenn ich den ersten Band etwas durchwachsen fand, bin ich gespannt darauf, wie sich die Geschichte im nächsten Teil entwickeln wird.
Fazit:
„Fable – Der Gesang des Wassers“ von Adrienne Young ist ein atmosphärischer Romantasy-Roman, der mich zwar nicht vollständig überzeugen konnte. Dennoch könnte er mit seiner faszinierenden Welt, der sich langsam entwickelnden Beziehung und den vielfältigen Charakteren anderen Lesern interessante Lesestunden verschaffen.
Wertung in Elchen:
3 von 5 Elchen
Adrienne Young
Geboren und aufgewachsen in Texas, lebt Adrienne Young heute in den Blue Ridge Mountains in North Carolina. Sie ist eine Feinschmeckerin, deren große Liebe dem Reisen und der Geschichte gilt und die sich zu ihrer Kaffeesucht bekennt. Wenn sie nicht gerade schreibt, findet man sie auf ihrer Yogamatte, auf Antiquitätenmessen, auf denen sie alte Bücherschätze sucht, beim Abendessen mit einem Glas Wein oder in einem ihrer Lieblingsmuseen.
(Quelle + Infos: https://www.arsedition.de/autor/adrienne-young)
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